Im Rahmen der Projektwoche beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen mit dem Thema „Rassismus, Sexismus und Diskriminierung“. Auch im Jahr 2021 werden noch immer täglich Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion und Kultur oder auch ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. Tatsächlich mussten bereits viele der Jugendliche selbst mit Vorurteilen kämpfen und berichteten entsprechend eindrucksvoll von ihren eigenen Erfahrungen.

 

Inhaltlich wurden im Unterricht unter anderem die verschiedenen Arten des Rassismus bearbeitet, Sexismus im alltäglichen Leben thematisiert und sich mit dem Kampf Martin Luther Kings gegen soziale Ungleichheit und Unterdrückung auseinandergesetzt. Auch der Tod von George Floyd und die damit zusammenhängende „Black Lives Matter“ Bewegung wurden behandelt sowie die muslimische Frauenbewegung, die sich für die Rechte muslimischer Frauen stark macht.

Nachdem es auch in Fußballstadien immer wieder zu rassistischen Anfeindungen und Diskriminierungen kommt, versucht sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den letzten Jahren mit verschiedenen Aktionen („Zeig‘ Rassismus die Rote Karte“) und Kampagnen („Bund für Vielfalt“) für mehr Vielfalt einzusetzen und gegen Diskriminierung starkzumachen. Mit diesen beschäftigten sich die Klassen im Sportunterricht und infolgedessen war Abschluss und Höhepunkt der Projektphase ein gemeinsames Fußballturnier.

Bereits seit 2014 nehmen Schülerinnen und Schüler unserer Schule im Rahmen des Hermann-Neuberger-Tags an der Abnahme eines DFB-Fußball-Abzeichens teil. Dieser jährlich stattfindende Tag bildet seither eine wichtige Säule unseres Sportkonzepts. Pandemiebedingt musste er in den letzten Schuljahren jedoch leider ausfallen. Auch wenn er etwas anders verlief als gewöhnlich, so freut es uns doch umso mehr, dass wir diesen, unter Einhaltung der Hygienevorschriften, zeitgleich zum Geburtstag von Hermann Neuberger durchführen konnten.

Geht es beim Fußball und insbesondere dem Spiel doch nicht nur um sportliche Aspekte, sondern vor allem auch um Gemeinschaft und Teamarbeit, welche alle Teilnehmer unter Beweis stellten. In den via Zufall ausgelosten Teams zeigte sich stets Teamgeist und kameradschaftliches Denken. Alle Mannschaften wurden angefeuert, bei Erfolgen gejubelt, aber auch getröstet und bei Misserfolgen aufgebaut.

 

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

 

Die Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass jegliche Form von Diskriminierung beziehungsweise rassistischer und sexistischer Anfeindungen sind nicht hinnehmbar und nicht tolerierbar. Jeder Mensch ist einzigartig und hat es verdient akzeptiert und respektiert zu werden. Ungeachtet unserer Herkunft, unseres Aussehens, unserer Religion und Kultur, unserer sexuellen Orientierung oder des Geschlechts haben wir doch alle etwas gemeinsam: Wir alle sind Mensch und gleich wertvoll!

Ein großer Dank gebührt Frau Ellert für die wunderbare Organisation des Hermann Neuberger Tags 2021.